lebt in Düsseldorf und arbeitet auf der Museumsinsel Hombroich
Meisterschüler bei Joseph Beuys
Auszeichnungen
1991 Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland
1992 Lovis-Corinth-Preis
1996 Adjunct Professor of Fine Art, University of South Dakota, Vermillion (Honorar-Professor)
1996 Ehrenbürgerschaft des Staates South Dakota
2011 Beförderung zum Polizei-Oberrat h. c., Düsseldorf
Dokumenta 5, 6 und 7 Teilnehmer
Biennale Teilnehmer
Im Katalog zur documenta 5 in Kassel wird ein von Anatol verfasster, manifestartiger Text publiziert, der die Arbeitszeit erstmals begrifflich fassen soll. Dort heißt es:
„ARBEITSZEIT // Schaut ein Mensch auf einen arbeitenden Menschen, tut er dieses / gezielt und bewußt, so nimmt er einen tiefen Kontakt auf. / Er wird zum Mitarbeiter // zum Mitmenschen // er ist gefangen. // Warum verstecken sich viele Former (Künstler), sind sie wie / Zauberer? Ich meine nicht den guten, wichtigen Zauberer des / frühen Menschen, nein, die späteren, die uns immer so schöne / Stunden des Einlullens schenken! Zeigt Euch mal, kommt heraus / aus den Deuterbuden! // Ist es nicht eine Gemeinheit an dem heutigen, oft verplanten / Menschen, ihm das Bilderlebnis einer entstehenden Form, gleich / welcher Art, vorzuenthalten. // Bei mir darf jeder Mensch dabeisein, ja, sogar anfassen. / Wer gut zeichnen kann, kann und darf auch Zeichen geben. // Arbeit ist Kunst // Kunst ist Arbeit // Das sind die kleinen Gedanken zur Arbeitszeit. // Düsseldorf, den 16. 2. 1972“
– Anatol