„Tipi“ von Tim Eiag

Danke Tim Eiag
Danke Tim Eiag
Danke Daniel Spellan
Danke liebe Gloria und Frank Göllmann.
Lucifer – abgedeckt, damit die Farbe trotz Regenzeit trocknen kann.
Lucifer vor dem Maroon Dorf.
Eine echte Schönheit.
Danke Radovan Matijek
Der Transport des Begegnungstisches vom Plantagenhaus zu seinem endgültigen Bestimmungsort im Fort New Amsterdam.
…und natürlich auch die Tischbeine massiv und unheimlich schwer.
Orpheo testet die Standfestigkeit unter den ernsten Blicken von Radoan, Jhunry und Frank.
Günter ist zufrieden, alles an Ort und Stelle, der Aufbau beginnt.
alles packt mit an, eine schwere Arbeit.
Danke Günter.
eine kleine Zusammenfassung unserer Arbeiten, danke Peter Thielen
Thank`s to George Struikelblok, Angela Salmo and Angelika Petri for this exhibition. It was a heavy work, it is a honor for me, to be a part of this exchange. It was a very great opening in the openlucht Museum Fort new Amsterdam with the Vicepresident from Suriname and many other importend people.
Special thank´s to all Artists for helping me. Ihad have an accident with the chainsaw and many of the Artists has help me. Specially Radovan. and a very big thank you to Jim Daddy, he has helps me everytime, thank you for being here.
Dear Peter Thielen thank you for your „big pictures“. Frank Merks
Erst mußte das Holz besorgt werden.
Radovan „Lucifer“ Matijek bei der Arbeit.
Angelika und Jim „Daddy“ warten auf die Stämme.
Das war das Modell zum Anton de Kom – Haus. Für das Openlucht Museum Fort new Amsterdam hat Frank Merks sich mit dem Ort und seiner Geschichte auseinander gesetzt. Das Fort new Amsterdam war ein Sklavenumschlagplatz, die Menschen wurden lediglich als Ware gesehen. Eine wichtige Person in Suriname ist Anton de Kom, sein Vater wurde als Sklave geboren und war zum Zeitpunkt der Abschaffung der Sklaverei knapp ein Jahr alt. Der Name Kom erinnert an die Sklavenvergangenheit der Familie, der Name Kom ist die Umkehrung von Mok der Name des Sklavenhalters (Wikipedia.de). Anton de Kom war Kommunist und Widerstandskämpfer. Die Leusden war das erste als Sklavenschiff gebaute Schiff der WIC. Bei der zehnten Fahrt ist diese Schiff gestrandet.
Als die Leusden aufgelaufen war, befanden sich die Sklaven zur Austeilung der Essensration an Deck. Da Kapitän Outjes einen Aufstand der Sklaven befürchtete, befahl er, sie schnell wieder unter Deck zu bringen und ließ die Luken und Niedergänge vernageln. Dabei lief das Schiff langsam voll und begann sich zu neigen und langsam zu kentern. Zur Entlastung wurden die Masten gekappt. Die Besatzung und 16 Sklaven an Deck blieben die Nacht über auf dem Oberdeck des Wracks. Am folgenden Morgen, dem 2. Januar 1738, kam der Erkundungstrupp zurück und es wurde beschlossen, das Schiff aufzugeben. Die unter Deck Eingesperrten waren im Laufe der Nacht erstickt oder ertrunken. Da die Anzahl Sklaven zum Zeitpunkt des Untergangs nicht genau bekannt war, ist die Anzahl der Getöteten schwer zu ermitteln. Der Gouverneur von Suriname van der Schepper schreibt an die Heren Tien, dass ungefähr 680 Sklaven an Bord waren. Im „Amsterdamsche Dingsdaegse Courant“ vom 8. April 1738 wird von 670 Sklaven berichtet. Nimmt man die Zahl 680 als am wahrscheinlichsten an und zieht die 16 dokumentierten überlebenden Sklaven ab, fanden wahrscheinlich 664 Sklaven den Tod. Der genaue Ort des Unterganges in der Marowijnemündung ist unbekannt. Text und Info aus Wikipedia.de
Günter bei der Arbeit, nach langem Warten ist es soweit, der Begegnungstisch von Günter Krajewski ist fast fertig. Heute soll der Stamm kommen aus dem die fünf Stühle geschnitten werden. Jhunry Udenhout ein surinamesischer Bildhauer arbeitet mit an diesem großen Werk, wie fast alle aus unserer Gruppe. Das Holz wurde vom Günter im Sägewerk ausgesucht und in der Schreinerei, die Daan Nigten uns zur Verfügung gestellt hat, zugeschnitten und verarbeitet.
Gestern um 12.30 Uhr waren wir ins Ministerium eingeladen, jeder der teilnehmenden Künstler erhielt vom Ministerie van Onderwijs, Wetenschap en Cultuur DIRECTORAAT CULTUUR ein CERTFICATE OF APPRECIATION auch George Struikelblok war überrascht über diese außergewöhnliche Ehrung.
Heute findet die Eröffnung im G Artblok in Paramaribo statt, ich melde mich wieder.
Quasi direkt nach der Landung erfolgt schon die erste gemeinsame Ausstellung in Paramaribo. Wir freuen uns unsere Kollegen wiederzusehen und neue kennenzulernen und sind schon ganz gespannt auf die Arbeiten der surinamischen Künstler.
Unser Brokopondo-Projekt hat in Suriname einen zusätzlichen Titel bekommen :-). Impulse Suriname-Germany Connection „Brokopondo-Project“.
Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, die letzten Dinge zu Hause werden erledigt und schon kann es losgehen. In elf Tagen werden wir von Sven Berendsen und meinem Bruder Alfred Petri nach Amsterdam gebracht. Von dort aus geht es im Direktflug nach Paramaribo wo wir von unseren Künstlerkollegen abgeholt werden. Ich freue mich Angelika
Kunst ist Form gewordene Leidenschaft, die aus einem winzigen Impuls hervorgeht und unaufhaltsam wächst, wenn sie genug Luft und Freiheit hat. Ähnlich dem Menschen selbst und zwar überall auf der Welt. Hinter der Kunst stehen die unterschiedlichsten Kulturen, Erfahrungen, Geschichten, Absichten und Zufälle. Vor allem Zufälle.
Einer jener Zufällen sorgte für die Verbindung von Anatol Herzfeld, Frank Merks und Stephan von Schreitter und führte uns letztlich zu einem versunkenen Urwald in Suriname sowie zu den Märchen und Menschen, die zu ihm gehören.
Eben dieser Zufall sorgte dafür, dass längst tot geglaubte Baumgiganten geborgen wurden, einmal um die halbe Welt reisten und schließlich zu Kunst und Werken wurden, die erneut den langen Weg nach Hause antraten, nach Suriname, um Ihre Reise schließlich hier bei uns am Niederrhein zu beenden. Oder eben manchmal auch nicht.
Kunst ist eine Reise, auf die man sich nie allein begibt, gleich ob man Sie schafft, verbreitet, bewundert oder einfach erlebt. Kunst vernetzt die Menschen. Reisende begegnen sich, tauschen sich aus, inspirieren und erleben sich. Die Reise nach Suriname liest sich wie ein Märchen, dass in einem versunkenen Urwald beginnt, der ganz besonderes Material preisgab und dadurch Künstler und Kunstliebhaber, Handwerker und Arbeiter grundverschiedener Kulturen zusammen gebracht hat, die wahrscheinlich nie zueinander gefunden hätten. Es endet mit der Erkenntnis, dass es auch in fremden Welten Parallelen und Gemeinsamkeiten gibt und den Wunsch etwas auszudrücken, Neues gemeinsam zu schaffen, dem inneren Impuls zu folgen. Die Reise nach Suriname ist beendet. Unser Projekt beginnt.
Die Kulturträger der beteiligten Kommunen am Niederrhein, dem SEEWERK, G ARTBLOK und der FVAS/Federation of Visual Artists in Suriname schließen sich zu einer Projektgemeinschaft zusammen mit dem Ziel, das 2016 durchgeführte Auftaktprojekt „Die Reise nach Suriname“ mit dem neuen und eigenständigen Brokopondo Projekt fortzusetzen und zu intensivieren.
Welchen Charakter haben „Begegnungen“? Die Zufälligkeit von Begegnungen und deren Auswirkungen, die Verknüpfungen die daraus entstehen, und ja auch bereits entstanden sind, werden das Brokopondo Projekt antreiben und wachsen lassen. Auf künstlerisch interessante und überzeugende Weise sollen die Unterschiede und vor allem Gemeinsamkeiten der kulturellen Biografien von Suriname und dem Niederrhein aufgezeigt werden. Durch die Zusammenarbeit der Künstler aus den unterschiedlichen Kulturkreisen und den dadurch entstehenden Diskurs wird die Sicht auf die jeweiligen Landschaften, Menschen und ihre Geschichte(n) künstlerisch neu geschaffen.Ein Beispiel. Der niederländische Einfluss auf beide Regionen ist spürbar und wird von Künstlern beider Regionen, zurecht, völlig unterschiedlich empfunden. Die unterschiedlichen Empfindungen in gemeinsamer künstlerischer Arbeit festzuhalten und aufzuarbeiten ist Ziel des Projektes. Mit neuen Strategien künstlerisch intervenieren, die jeweilige, scheinbar vertraute Umgebung durch die Zusammenarbeit mit Künstlern aus den unterschiedlichen Kulturkreisen (in den jeweiligen Ländern) zu hinterfragen oder neu kennenzulernen, um Identität und Vielgestaltigkeit der beiden Länder, Menschen und Lebensräume zu reflektieren oder auch neu zu definieren.
Das Brokopondo Projekt soll einen konkreten und ortsgebundenen Zusammenhang herstellen, der in enger Zusammenarbeit von Künstlern, Kuratoren und Kommunen unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten entsteht. Künstler vom Niederrhein sind eingeladen, zum Projektstart Skulpturen im Fort Nieuw Amsterdam in Suriname zu erstellen, welches architektonische Parallelen zum Schlosspark aufweist (Anordnung der Ravelins) und so buchstäblich eine Brücke zur Kulturinsel Nepix Kull schlägt.